Unfall 29.5.1946
Sieben Jahre lang vermisst 29.Mai 1946
Individuelles Training. Der beruflich als Bauingenieur ETH arbeitende Pilot startete um 11.13 Uhr in Emmen zu einem Übungsflug mit Landungen in Locarno-Magadino und Lodrino.
Dort kam er aber nie an, sodass eine breit angelegte Suchaktion eingeleitet wurde, die sich auch mit Radiocommiqués an die Bevölkerung wandte. Aus der Luft wurde die Suche
mit C-35 und zwei Fi-156 Fieseler Störche durchgeführt.
Die gesamte Flugzeit der Fieseler Störche betrug am Abend des 4.Juni über 40 Stunden.
Auch zu Fuss waren bis zu 19 Suchtrupps unterwegs.
Aufgrund der Zeugenmeldungen wurde ein sehr grosses Gebiet abgesucht,
hauptsächlich auch im Raum Sustenpass und Grimsel.
Dort kam er aber nie an, sodass eine breit angelegte Suchaktion eingeleitet wurde, die sich auch mit Radiocommiqués an die Bevölkerung wandte. Aus der Luft wurde die Suche
mit C-35 und zwei Fi-156 Fieseler Störche durchgeführt.
Die gesamte Flugzeit der Fieseler Störche betrug am Abend des 4.Juni über 40 Stunden.
Auch zu Fuss waren bis zu 19 Suchtrupps unterwegs.
Aufgrund der Zeugenmeldungen wurde ein sehr grosses Gebiet abgesucht,
hauptsächlich auch im Raum Sustenpass und Grimsel.
Am 7. Juni 1946 meldete die Abteilung für Flugwesen und Fliegerabwehr mit einem Pressecommeniqué die vorläufige Einstellung der Suchaktion.
Am 18. Juni 1946 fand in der Kapelle des Burgerspitals in Bern eine Abdankungsfeier für den vermissten Piloten statt.
Es sollte sich zeigen, dass diese Suchaktion in einem Gebiet durchgeführt wurde, das zu weit nördlich und westlich lag. Die Untersuchung nahm an, dass der Unfall aufgrund der sich
am 29.Mai 1946 schnell verschlechternden Wettersituation erfolgt war.
Zur Startzeit war das Mittelland trotz zunehmenden Bewölkung noch weit gehend offen; von Emmen aus waren über den Bergen nur ein leichter Föhnstau und einzelne Cumulus zu sehen, sodass ein Überfliegen der Alpen noch ohne weiteres möglich schien.
Unter dem Einfluss einer aus Südwesten unvermutet rasch heranziehenden Kaltfront hatte sich die Wettersituation aber kurz nach dem Start zusehends verschlechtert.
Am 4. September 1953 meldete Felice Ressighini aus Fusio der Kantonspolizei Tessin, dass er am Pizzo di Röd in der Gegend der Alpe Ceresa Flugzeugtrümmer gesichtet habe.
Die anschliessende Bergungsaktion und Untersuchung der Trümmer brachte die Gewissheit, dass nach über sieben Jahren endlich die Unfallstelle von Hans Zweiacker gefunden worden war.
Das Flugzeug war knapp unter einer Krete an den Felsen geprallt, wobei die Trümmer über ein Geröllfeld verteilt worden waren.
Am 16. September 1953 fand im Krematorium Bern die Totenfeier
für den abgestürzten und lange vermissten Piloten statt.
Im Sommer 1997 befestigte Dante Tettamanti, Nicola Tettamanti, Renato Buzzi und Charly Steiner von der Modellflugruppe Lugano an der Unfallstelle eine Gedenkpatte für den verunglückten Piloten.
Die Gedenkplatte trägt auch das Signet der „Guppo Aeromodellisti Lugano“.
Die anschliessende Bergungsaktion und Untersuchung der Trümmer brachte die Gewissheit, dass nach über sieben Jahren endlich die Unfallstelle von Hans Zweiacker gefunden worden war.
Das Flugzeug war knapp unter einer Krete an den Felsen geprallt, wobei die Trümmer über ein Geröllfeld verteilt worden waren.
Am 16. September 1953 fand im Krematorium Bern die Totenfeier
für den abgestürzten und lange vermissten Piloten statt.
Im Sommer 1997 befestigte Dante Tettamanti, Nicola Tettamanti, Renato Buzzi und Charly Steiner von der Modellflugruppe Lugano an der Unfallstelle eine Gedenkpatte für den verunglückten Piloten.
Die Gedenkplatte trägt auch das Signet der „Guppo Aeromodellisti Lugano“.
Nordwestlich des Pizzo die Röd, TI 690 200 / 145 400 Ca.11.40 Uhr
Flugzeug Messerschmitt 109 G-6 J-713 ex RU + OZ
Oblt Hans Zweiacker * 1916, Flieger – Staffel 7
Pilot Oblt Hans Zweiacker
Die Messerschmitt Me-109 G-6 J-713 war am 29. März 1944 als Flugzeug
der deutschen Luftwaffe unter dem Stammkennzeichen
der deutschen Luftwaffe unter dem Stammkennzeichen
RU + OZ in Samedan gelandet. Im Bordbuch fand sich die Bezeichnung
Me 109 G-6 / J Bo Rei, was auf einen Jagdbomber mit erhörter Reichweite hindeutete.
Der Oberfähnrich Lothar Hirtes hatte den Auftrag, die fabrikneue Maschine von Erding nach Osoppo an die Südfront zu überfliegen. Der junge Pilot verflog sich aber in den Österreichischen Bergen, gelangte dem Inn entlang nach Samedan, wo er aufgrund von Treibstoffmangel landete.
Hirtes wurde interniert und die Me 109 G-6 nach Dübendorf überflogen.
Hirtes wurde interniert und die Me 109 G-6 nach Dübendorf überflogen.
Anstrich: dunkelgrün 602342 ( RLM 70 )
und Hellgrün 602343 ( RLM 71 ).
Es gibt Hinweise darauf, dass die Restbestände hellgrün 602343 (RLM 71 )
aufgebraucht wurden, wie hier im Falle der J – 713.
aufgebraucht wurden, wie hier im Falle der J – 713.
Messerschmitt 109 G J – 713 Altenrhein, November 1945
Umgebung des Unfallgebietes
Grössere Trümmeransammlung
Grössere Trümmeteile
Zustand der aufgefundenen Propellerblätter
Gedenktafel am Unfallort des Piloten Oblt Hans Zweiacker
Foto: Frank Schwarz
www.frankaviation.ch
Bausatz: Hasegawa 1:32
Foto: Frank Schwarz
www.frankaviation.ch
Bausatz: Hasegawa 1:32
Historische Teil aus dem Buch:
„Gebrochene Flügel“ von Peter Brotschi
Daten und Seitenprofile aus dem Buch:
Farbgebung und Kennzeichen
der Schweizer Militäraviatik 1914-1950.
Fotos aus dem Bundesarchiv: Bern E / 15954
Einen Detaillierten Unfallbericht ist beim Autor erhältlich