Mirage III S
Mirage III S der Schweizer Luftwaffe 1961 - 2003
Nach eingehenden Flugzeugerpobungen konnte 1961 der General-Stabschef dem EMD einen Antrag für die Beschaffung von total 100 Mirage – III – S – Flugzeugen stellen. In der Sommersession stimmte da Parlament diesen Antrag zu.
Kurz nach diesem Beschluss konnte mit den Vorbereitungen für den Lizenzbau
begonnen werden. Verhältnismässig früh zeichneten sich grosse
Kostenüberschreitungen ab, die langwierige politische Untersuchungen nach sich zogen
und von der Presse allgemein als „Mirage-Affäre“ bezeichnet wurden, obschon
es sich dabei um eine Finanzangelegenheit handelte, die mit dem Flugzeug
an sich und mit seiner Eignung als Kampflugzeug in keinem Zusammenhang stand.
Kurz nach diesem Beschluss konnte mit den Vorbereitungen für den Lizenzbau
begonnen werden. Verhältnismässig früh zeichneten sich grosse
Kostenüberschreitungen ab, die langwierige politische Untersuchungen nach sich zogen
und von der Presse allgemein als „Mirage-Affäre“ bezeichnet wurden, obschon
es sich dabei um eine Finanzangelegenheit handelte, die mit dem Flugzeug
an sich und mit seiner Eignung als Kampflugzeug in keinem Zusammenhang stand.
Die Untersuchungskommission nahm schliesslich drastisch Kürzungen vor, so dass im
Endeffekt der Flugwaffe noch folgende Kampfeinheiten verblieben:
36 Mirage III S Abfangjäger Baujahr 1966 - 1983 J-2301 - J-2336
18 Mirage III RS Aufklärer Baujahr 1965 - 1969 R-2101 - R-2118
4 Mirage III BS Ausbildung Baujahr 1964 - 1969 U-2001 bis U-2004,
später J-2001, J-2004
2 Mirage III DS Ausbildung Baujahr 1983 J-2011, J-2012
1 Mirage III C Flugversuche Baujahr 1962 J-2201
Damit wurden auf den ersten Blick grosse Summen eingespart. Die „Schlankheitskur“
erwies sich aber in der Folge wegen der hohen „Kommisärkosten“
(das sind die Kosten, die den Lizenzfirmen für die Kürzung der Serie bezahlt werden mussten) als Trugschluss.
Dagegen wurden mit diesen Kürzungen die noch für Jahre andauernden Beschaffung – und Bestandes Schwierigkeiten bei der Flugwaffe eingeleitet.
Kampfwertsteigerungen
Im Laufe ihrer langen Einsatzzeit wird die Mirage-Flotte kontinuierlich
Modifikationen zur Erhöhung ihrer Kampfkraft unterzogen, wobei die Flugzeuge
elektronische und aerodynamische Verbesserungen erfahren. Die auffallendste
Veränderung des Flugzeugäusseren bringen die 1988 - 1992 zusätzlich
angebrachten seitlichen Vorflügel (Canards). Sie verbessern die Wendigkeit im
unteren Geschwindigkeitsbereich.
Auch ein neuer Schleudersitz und Chaff-and-flare-Dispenser werden eingebaut.
Gleichzeitig erhält die S-Flotte den bei den Zweisitzern schon vorhandenen
Tarnanstrich in stumpfem Grau.
Das Ende
1998 wird beschlossen, die noch vorhandenen 29 Mirage III S auf Ende 1999 ausser
Dienst zu setzen. Der FA-18 ersetzt die Mirage III S. Ende 1997 wird die erste
F/A-18-Staffel operationell: Eine neue Generation von Abfangjägern ist damit
einsatzfähig, ein Flugzeug, das den Gegner auf 100 km Distanz sieht und auf 30
km bekämpft, und zwar mehrere Ziele gleichzeitig. Bei der Mirage sind es 30 km Sicht und 12 km Einsatzdistanz.
Die Ära des Mirage III RS geht definitiv dem Ende entgegen. Auf den 31.12.2003
werden die verbliebenen 16 Aufklärer ausser Betrieb gesetzt. Somit endet die
38jährige Geschichte des Mirage III RS in der Schweizer Luftwaffe. Mirage in
der Abschiedsbemalung Black und White. Die Farben symbolisieren die
Schwarzweissbilder, welche die Piloten im Aufklärungseinsatz gemacht haben.
Die Mirage III diente in den Fliegerstaffeln
Fliegerstaffel 16 Mirage lll S 1966 - 1999
Fliegerstaffel 17 Mirage lll S 1967 - 1999
Endeffekt der Flugwaffe noch folgende Kampfeinheiten verblieben:
36 Mirage III S Abfangjäger Baujahr 1966 - 1983 J-2301 - J-2336
18 Mirage III RS Aufklärer Baujahr 1965 - 1969 R-2101 - R-2118
4 Mirage III BS Ausbildung Baujahr 1964 - 1969 U-2001 bis U-2004,
später J-2001, J-2004
2 Mirage III DS Ausbildung Baujahr 1983 J-2011, J-2012
1 Mirage III C Flugversuche Baujahr 1962 J-2201
Damit wurden auf den ersten Blick grosse Summen eingespart. Die „Schlankheitskur“
erwies sich aber in der Folge wegen der hohen „Kommisärkosten“
(das sind die Kosten, die den Lizenzfirmen für die Kürzung der Serie bezahlt werden mussten) als Trugschluss.
Dagegen wurden mit diesen Kürzungen die noch für Jahre andauernden Beschaffung – und Bestandes Schwierigkeiten bei der Flugwaffe eingeleitet.
Kampfwertsteigerungen
Im Laufe ihrer langen Einsatzzeit wird die Mirage-Flotte kontinuierlich
Modifikationen zur Erhöhung ihrer Kampfkraft unterzogen, wobei die Flugzeuge
elektronische und aerodynamische Verbesserungen erfahren. Die auffallendste
Veränderung des Flugzeugäusseren bringen die 1988 - 1992 zusätzlich
angebrachten seitlichen Vorflügel (Canards). Sie verbessern die Wendigkeit im
unteren Geschwindigkeitsbereich.
Auch ein neuer Schleudersitz und Chaff-and-flare-Dispenser werden eingebaut.
Gleichzeitig erhält die S-Flotte den bei den Zweisitzern schon vorhandenen
Tarnanstrich in stumpfem Grau.
Das Ende
1998 wird beschlossen, die noch vorhandenen 29 Mirage III S auf Ende 1999 ausser
Dienst zu setzen. Der FA-18 ersetzt die Mirage III S. Ende 1997 wird die erste
F/A-18-Staffel operationell: Eine neue Generation von Abfangjägern ist damit
einsatzfähig, ein Flugzeug, das den Gegner auf 100 km Distanz sieht und auf 30
km bekämpft, und zwar mehrere Ziele gleichzeitig. Bei der Mirage sind es 30 km Sicht und 12 km Einsatzdistanz.
Die Ära des Mirage III RS geht definitiv dem Ende entgegen. Auf den 31.12.2003
werden die verbliebenen 16 Aufklärer ausser Betrieb gesetzt. Somit endet die
38jährige Geschichte des Mirage III RS in der Schweizer Luftwaffe. Mirage in
der Abschiedsbemalung Black und White. Die Farben symbolisieren die
Schwarzweissbilder, welche die Piloten im Aufklärungseinsatz gemacht haben.
Die Mirage III diente in den Fliegerstaffeln
Fliegerstaffel 16 Mirage lll S 1966 - 1999
Fliegerstaffel 17 Mirage lll S 1967 - 1999
Fliegerstaffel 3 Mirage lll RS 1922 - 2002
Fliegerstaffel 4 Mirage lll RS 1992 - 2000
Fliegerstaffel 10 Mirage lll RS 1968 - 2003
Fliegerstaffel 16 Mirage lll BS 1966 – 2003
Es gab keinen Zweifel: Die Mirage III war eine Flug-und Waffentechnisch
überzeugende Konstruktion,welche eine Vielfalt von Spitzenleistungen in sich barg.
Technische Daten
Entwicklungsfirma Général Aéronautique Marcel Dassault (GAMD), F
Fliegerstaffel 10 Mirage lll RS 1968 - 2003
Fliegerstaffel 16 Mirage lll BS 1966 – 2003
Es gab keinen Zweifel: Die Mirage III war eine Flug-und Waffentechnisch
überzeugende Konstruktion,welche eine Vielfalt von Spitzenleistungen in sich barg.
Technische Daten
Entwicklungsfirma Général Aéronautique Marcel Dassault (GAMD), F
Hersteller Lizenzbau: F+W Emmen; Pilatus AG, Stans; FFA Altenrhein, CH Baujahr1965
Verwendungszwecks Interceptor (Abfangjäger)
Verwendungszwecks Interceptor (Abfangjäger)
Besatzung1 Pilot
In der Schweiz im Einsatz von 1966 – 2003
Anzahl beschaffter Flugzeuge 36
Immatrikulation-2301 und J-2302 = Original
Bauart freitragender Tiefdecker, Deltaform, Ganzmetall
Abmessungen Spannweite 8,222 m; Länge 15,27 Höhe 4,50 m;
Bezugsfläche 34,80 m²
Gewichte Rüstgewicht 6740 kg; Zuladung 5260 kg;
Triebwerk Modell ATAR 09 C-3 (1409 kg)
Entwicklungsfirma: SNECMA, Paris, Frankreich
Hersteller; SNECMA, Paris, F, und Gebr. Sulzer, Winterthur, CH,
Teil-Lizenzbau Typ: Axial-Turbo-Strahltriebwerk
Kompressor: Axial, 9stufig
Verdichtungsverhältnis 5,5:1; Luftdurchsatz 68 kg/s;
Turbine: axial, 2stufig;
Leerlauf-Drehzahl am Stand: 2900 U/min; Vollast-Drehzahl am
Stand: 8400 U/min; Schubdüsen- Verstellbereich: 2600 bis 4490 cm²;
Standschub ohne Nachbrenner: 4300 kp;
Standschub mit Nachbrenner: 6000kp
Ausrüstungen Schleudersitz, Druckkabine, Einziehfahrwerk, Radbremsen, Landebremsschirm,Stabilisierungsklappen, Luftbremsen, Sauerstoffgerät, Funk-, Feuerleit- und Navigationssystem, Blind- und Nachtflugausrüstungen
Bewaffnung: Kanonen, Lenkwaffen, Bomben
Flugleistungen
Ve max. Horizontal 2400 km/h, bzw. Mach 2,0
Max. Steigleistung 66,0 m/s
Max. Einsatzhöhe 18000 bzw. 23 000 m ü.M. (*siehe unten)
Flugdauer 1 Stunde
Reichweite 1200 km
*Für bestimmte Aufgaben und zum Aufsuchen von grossen Höhen kann jeweils ein als
Wechselsatz ausgebildete Raketentriebwerk „S.E.P.“ (Société Européenne de
Propulsion) mit 1500 kp Schub angebaut und vom Piloten wahlweise in mehreren
Intervallen bis zum Total von 80 Sekunden eingeschaltet werden.
Ve max. Horizontal 2400 km/h, bzw. Mach 2,0
Max. Steigleistung 66,0 m/s
Max. Einsatzhöhe 18000 bzw. 23 000 m ü.M. (*siehe unten)
Flugdauer 1 Stunde
Reichweite 1200 km
*Für bestimmte Aufgaben und zum Aufsuchen von grossen Höhen kann jeweils ein als
Wechselsatz ausgebildete Raketentriebwerk „S.E.P.“ (Société Européenne de
Propulsion) mit 1500 kp Schub angebaut und vom Piloten wahlweise in mehreren
Intervallen bis zum Total von 80 Sekunden eingeschaltet werden.
Mirage III C
Mirage Flotte der Schweizer Luftwaffe
Geschichte der Mirage III S J-2302
Ankauf aus Frankreich: Werknummer 502 08.01.1964
Erstflug in Mérignac, Frankreich; anschliessend Flugerprobungen in Frankreich.
01.06.1964 Abgabe an die KTA (Kriegstechnische Abteilung) in Emmen
30.07.1964 Im Rahmen eines Europäischen und eines Amerikanischen Versuchsprogramms erprobte man mit diesem Flugzeug das Feuerleit – und Navigation System TARAN zusammen mit den elektronischen Hilfsgeräten. Zudem wurden Schiessvesuche mit den Luft – Luft – Lenkwaffen HM-55S Falcon auf der Air Force Base, Holloman, New Mexico, bis 1967 durchgeführt.
11.08.1972 Späte Ablieferung an die Truppe, bedingt durch die Schiessversuche im Ausland.
23.08. 1983 Erstflug in Emmen; Prototyp für die Canard – Modifikationen.
1985 Versuchsweiser Einbau einer Aufklärer - Foto- Nase.
05.11. 1096 Ausserbetriebsetzung
26.11.2004 Versteigerung in Buochs; Verkauf für Fr. 23`600.- an Urs Studer, Zetzwil.
Total 1045.51 Flugstunden sowie 1336 Landungen. Konfiguration: 1 Rund, 2 Flunt,
2 Siwa-Werfer, 1 Siwa Manipulier, 1 TX- Chassis, (Messkablage.)
06.05. 1996 Mit dem letzten Flug absolvierte diese Maschine total 1045.51 Flugstunden.
J-2302 Mit dem Werkflugzeug der KTA wurden Mitte 1984 in rund fünfzig Testflügen die
Modifikationen für die Mirageflotte erprobt und zur Serienreife gebracht.
Modifikationen für die Mirageflotte erprobt und zur Serienreife gebracht.
Die Embleme der verschiedenen Waffen die abgeschossen wurden
sowie die Namen der beteiligten Piloten.
sowie die Namen der beteiligten Piloten.
Flugplätze im In- und Ausland wo die Waffen Versuche durchgeführt wurden
Eine weisse Luft – Luft SIWA Lenkwaffe an einer Mirage III S
Die Historischen Schwarz-Weiss Bilder sind aus dem Buch:
Die Flugzeuge der schweizerischen Fliegertruppe seit 1914.
Die Farbigen Fotos sind aus dem Buch von Hans Prisi:
Mirage 3 eine Fata Morgana
Bausatz Revell 1:32 aus dem Jahre 1973
Die Historischen Schwarz-Weiss Bilder sind aus dem Buch:
Die Flugzeuge der schweizerischen Fliegertruppe seit 1914.
Die Farbigen Fotos sind aus dem Buch von Hans Prisi:
Mirage 3 eine Fata Morgana
Bausatz Revell 1:32 aus dem Jahre 1973